06.07.2014

Donauradweg Etappe #7 und #8

Von 22:00 Uhr am vorigen Abend bis hin zur Abreise am Morgen regnet es kontinuierlich durch. Keine Chance auf eine Regenpause, keine Chance mal trocken aus dem Zelt zu kommen. Die Wiese steht unter Wasser, die Schuhe sind trotz der Nacht im Trockenraum klatschnass. Es geht also in Regenkleidung weiter...


Nach dem Erlebnis gestern überlege ich in Passau bei denk.com meine undichte Jacke gegen ein dichtes Modell zu tauschen. Vorerst geht es aber ersteinmal im heftigen Dauerregen in Richtung Deggendorf. Die Fahrt ist zäh, es ist kalt und richtig nass. Es regnet durch die Jacke, die Überschuhe sind komplett durch und den Kopf lasse ich einfach hängen. Wenigstens habe ich Rückenwind und der Sonnenbrand kann sich erholen.


Nach dem Frühstück - Schwarzwälder Kringel - geht es weiter, sowohl auf dem Weg, als auch mit dem Dauerregen. Alles ist grau in grau, Nebelschwaden, kalt und dunstig ziehen über das Land.


Kurz vor Deggendorf mache ich an einem kleinen Unterstand Pause, schüttel mir das Wasser aus den Ärmeln und esse eine Kleinigkeit. Als ich die Umgebung betrachte, fällt mir doch glatt das folgende Spielzeug ins Auge.


Ich musste ein wenig schmunzeln, trotz des Regens und der Kälte.

Als ich wieder auf das Rad steige, habe ich das dumpfe Gefühl, das etwas nicht stimmt und siehe da, ich habe den ersten Plattfuß seitdem ich das Rad gekauft habe. Das hat lange gedauert - ein Stückchen Schotter hat sich durch den Mantel in den Schlauch gedrückt.


Schnell das Rad umgedreht und geflickt.


Der Rest der Strecke bis Passau ist nicht wirklich spektakulär und aufgrund der undichten Jacke entscheide ich mich in Deggendorf in den Zug zu steigen und bis nach Passau zu fahren. Eine neue Regenjacke erscheint mir wichtiger als die 40km mit dem Rad zu machen. Ich setze mich in den Zug, fahre nach Passau um bei denk.com eine Jacke zu erstehen, dazu noch ein paar Karabiner für die Fototasche und alles ist bestens. Nach dem erfolgreichen Einkauf stelle ich das Zelt auf eine nasse Wiese und lasse den Abend mit ein paar anderen Leidgeplagten ausklingen.

Am nächsten Morgen prasselt weiterhin der Regen auf das Zelt, es hat immer weiter geregnet und es besteht schon wieder eine Hochwasserwarnung. Ich überlege ob ich einen Pausentag einlegen soll, lege die Beine hoch, esse etwas und lese / döse vor mich hin.


Bis Mittag halte ich das rumliegen aus, bin dann aber irgendwie so genervt, dass ich eine kleine Regenpause - oder auch nur einen Zeitpunkt mit weniger Regen - abwarte und mich dann auf das Rad schwinge. Wenigstens bis Österreich will ich fahren, so dass die Beine in Schwung bleiben.


Dank des Dauerregens habe ich beste Chance die Jacke ausführlich zu testen und für dicht zu befinden, es regnet wirklich ohne Unterlass.


Deutlich wird das sicherlich auch bei Betrachtung der Gischt, die durch die Autofahrer aufgewirbelt wird.



Das Überschreiten der Grenze ist eher unspektakulär, ein einfaches in den Baum eingewachsenes Schild zeigt den Grenzübergang an.


Da sind selbst die Regenwolken spannender...


Ich fahre noch bis zu einem kleinen Gasthof und schlage dort mein Zelt auf. Glücklicherweise haben die Besitzer nichts dagegen, dass ich meine Sachen zum trocknen auf den Dachboden hänge. Danke nochmal, ich würde ja euren Gasthof in Inzell hier verlinken, aber leider habe ich keine Referenz gefunden.

Im Zelt fällt mir auf, dass das GPS seinen Geist aufgegeben hat und durch den Dauerregen Wasser gezogen hat. Ein feiner Wackelkontakt ist die Folge. Na toll...


#selfie

Müsliriegel, Bananen, Schwarzwälder Kringel, Brötchen #frühstück

- #mittagessen

CousCous, Müsliriegel #abendessen

"Everything will be fine at the end and if it's not fine it's not the end..." #zitat

?? km #tageskilometer

??? km #gesamtkilometer

??:?? hh:mm #zeit_in_bewegung

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