16.07.2014

Donauradweg - Etappe #11, #12 und #13

Von Rossatzbach ging es nach Stein / Krens zum Frühstück.

 
Meine Hoffnung einen günstigen lokalen Bäcker zu finden wird relativ schnell zerstreut. Aufgrund der vielen Touristenschiffe sind am Sonntag nur teure Bäcker zu finden. Die Stadt ist sehr durch den Tourismus geprägt. Insgesamt zahle ich deutlich über 5€ für zwei Brötchen, einen Eistee und einen Kakao, ganz schön happig.

Ich entscheide mich für die Südroute und lasse es auf dem sehr guten Belag richtig rollen. Kurze Klamotten sind bereits machbar und ich genieße den Wind auf der Haut - endlich wieder Sonne nach dem Regenwetter der letzten Tage.


Am alten, nie in Betrieb genommen Kraftwerk Zwentendorf stoße ich auf die Reste des Tomorrow-Festivals. Große Gruppen von verkaterten Jugendlichen säumen die Straßenränder und warten auf eine Mitfahrgelegenheit, den Bus oder den persönlichen Fahrdienst. Ich fahre direkt weiter bis nach Tulln und genieße die Sonne auf der Fahrt.



Die Stadt selbst ist sehr unspektakulär. Zusammen mit ein paar Gästen des Touristendampfers erkunde ich die Innenstadt, knipse ein paar Bilder und fahre direkt weiter. Auf dem Radweg habe ich Glück und kann mich hinter eine Gruppe Mädels klemmen, die sind flott unterwegs und bieten aufgrund der Gruppengröße auch noch Windschatten. Die Kilometer schwinden und bereits gegen Mittag bin ich Klosterneuburg, meinem Basiscamp für die kommenden zwei Tage. Aufgrund der hohen Kilometerzahlen habe ich bereits einen enormen Vorsprung rausgefahren und kann es mir leisten zwei Tage Pause zu machen. Ich liege ein wenig im Zelt, genieße den lauen Wind und fahre später in die Stadt um den Benediktinerstift zu besichtigen.




Gegen Abend unterhalte ich mich noch mit einem älteren Paar. Die beiden testen gerade den Aufbau eines Zeltes - der Mann würde gerne mit dem Rad rund um Deutschland fahren und muss noch etwas planen. Insgesamt 2 Monate hat er Zeit, ein ambitionierter Plan für insgesamt ~6000km. Ich fahre nochmal in die Stadt und suche mir etwas zu essen. Die Einkehr bei einem Heurigen bringt ein Glas Wein, eine Erdbeerbowle und Kleinigkeiten zu essen auf den Teller. Später treffe ich noch auf Robin, Anna und Conny und verbringe einen netten Abend. Leicht angetrunken falle ich in den Schlafsack.

Der darauf folgende Tag ist weniger ereignisreich. Ich schlafe länger, fahre zum Frühstück in den lokalen Lidl und bin dann auf dem Weg nach Wien. Ich fahre zum Outdoorshop, tausche meine Schuhe und fahre noch bei Lush vorbei um neue Zahnputztabletten zu besorgen. Den Nachmittag verbringe ich mit Lesen, Süßigkeiten essen und Wäsche waschen.



Am kommenden Tag bin ich bereits um 05:30 auf dem Weg nach Wien. Nachdem der gestrige Tag gezeigt hat, dass Wien unglaublich voll ist, habe ich mich entschieden deutlich früher zu fahren.


Bereits um 06:00 Uhr sehe ich die Skyline von Wien und bin wenig später auch schon auf dem Ringradweg.


Bevor es auf den Rundradweg geht, fahre ich zuerst zum Prater. Vollkommen ruhig und unspektakulär liegt der Rummelplatz am Morgen da. Nur die Stadtreinigung und einige Obdachlose sind unterwegs.


Direkt im Anschluss geht es auf den Rundradweg und ich sehe eine Menge netter Gebäude, allesamt erstrahlen in den ersten Sonnenstrahlen des Tages.







Nach der Runde entlang der Sehenswürdigkeiten ging es dann wahllos durch die Innenstadt.




Im Anschluss mache ich eine Frühstückspause im Bundespark und fahre danach nochmal wieder zum Outdoorshop - Gamaschen besorgen, in den Radladen - neue Lampe vorne besorgen und zu Post - Dinge nach Hause schicken. Einige Euros ärmer geht es wieder zum Campingplatz und damit raus aus Wien.


Den Nachmittag war Bastelei angesagt, der SON musste an das Rad und die restliche Zeit wurde mit Lesen, Körperpflege und Essen gefüllt.



#selfie

"Freihändig? Kostet 90€, lesen's in der StVo nach..." #zitat

82km #tageskilometer

880km #gesamtkilometer

54:04 hh:mm #zeit_in_bewegung

16.3 km/h #durchschnitt

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