Im Sommer soll es auf die Märkische Umfahrt gehen und da meine letzten Erfahrungen im Kajak ein ganzes Weilchen her sind, stand an diesem Wochenende Probepaddeln für den Sommerurlaub an.
Mit Hasetour war auch schnell der passende Anbieter für einen erfolgreichen Tag gefunden. Gegen 09:00 Uhr trafen wir am Standort in Bückelte und wurden außerordentlich freundlich mit frischem Kaffee zum Briefing für den Tag empfangen. Herzliche Atmosphäre bereits zum Start des Tages!
Nach dem schnellen Briefing ging es direkt los! Einmal mit dem Bootswagen über die Straße und schon ist der Anleger erreicht, die Boote werden zu Wasser gelassen und die Tour startet.
Die ersten Versuche sind etwas unkoordiniert, bei mir noch mehr als bei der besseren Hälfte, aber schon bald stellt sich der richtige Rhythmus ein und ein entspanntes Paddeln auf einem gutmütigen Fluss bestimmt den restlichen Tag.
Nach ca. 6-7 Kilometern kommt die erste Probe für den Gleichgewichtssinn. Die "Gefahrenstelle" kurz vor Lehrte muss durchfahren werden. Kein Problem für zwei so erfahrene ... ähhhh ... Paddler wie uns. Leider ist der Wasserstand etwas hoch, so dass die Boote aufgrund des mangelnden Spritzschutzes leicht geflutet werden.
Na gut, sind ja trockene Sachen mit an Bord. Also einfach die Aussicht beim Umziehen genießen und glücklich darüber sein, dass nicht mehr Wasser im Boot ist.
Bis zum Bootsanleger in Lehrte selbst zeigt die Hase dann aber wieder von der gemütlichen Seite.
Ein wenig Strömung erlaubt es sich einfach mal treiben zu lassen und die Natur zu genießen. Soll es etwas schneller voran gehen, wird einfach wieder gepaddelt.
In Lehrte ist dann Mittagspause. Bei einer leckeren Bio-Salami...
... und einer Couscous-Pfanne wird Energie für den zweiten Abschnitt getankt.
Mit aufgefüllten Energiereserven lässt sich auch der teilweise beissende Wind deutlich besser ertragen und die restlichen Kilometer werden leicht bewältigt.
Die Hase wird vor Bokeloh nochmal breiter und weniger schnell, so dass das Paddeln leicht von der Hand geht.
In Bokeloh angekommen, gehe ich an dem Bootsanleger doch noch fast baden, komme aber mit einem nassen Hintern davon. Glück gehabt!
Nach einem kurzen Telefonat werden wir innerhalb von 15 Minuten abgeholt und werden mit einer netten Rundfahrt inkl. Vorstellung der örtlichen Sehenswürdigkeiten an den Ausgangspunkt der Tour gebracht.
Zum Abschluss gibt es dann noch ein Stück hausgemachten Kuchen und eine Tasse Kakao im Bauerncafé bevor es dann nach Hause geht.
30.06.2013
03.06.2013
Prag - CUX - WHV | Tag 15
Der letzte Tag der Tour, Ausrollen quasi! Noch ca. 80 Kilometer bis Wilhelmshaven, dann ist die Reise zu Ende. Heute wurde das Zelt ein letztes Mal abgebaut, das Rad das letzte Mal gepackt und die letzte Etappe in Angriff genommen.
Der Start in den Tag war, nicht nur aufgrund des letzten Tages, eher zäh. Die Rezeption war erst gegen 10:30 besetzt, so dass ich noch genügend Zeit hatte ein paar Telefonate zu erledigen.
Nach kurzer Fahrt war ich auch bereits im Hafen von Bremerhaven angekommen.
Von dort sollte es mit der Weser-Fähre auf die andere Seite der Weser gehen. Natürlich habe ich die Fähre knapp verpasst, konnte aber die nächste Fähre bereits 15 Minuten später nehmen.
Im Wind auf der Fähre konnte man wieder merklich spüren wie sehr die Eisheiligen die letzten Tage geprägt hatten. Es war weiterhin kalt...
Das Stück zwischen Nordenham und Wilhelmshaven war bestens dafür geeignet um die Tour ausrollen zu lassen. Einfache Windbedingungen und leicht zu fahrende Strecken sorgten für schnelles und unkompliziertes Fahren.
Und so war es kein Wunder, dass bereits nach kurzer Zeit das erste Mal Wilhelmshaven auf dem Schild erschien.
Nur noch 18 Kilometer bis zum Ende der Tour, also nur noch 1 Stunde Fahrzeit bis ich wieder im Zug Richtung Heimat sitzen würde.
Also ging es ein letztes Mal über schier endlose Deichwege entlang Richtung Ziel. Und schlussendlich war es dann gegen Nachmittag soweit! Der Bahnhof war erreicht, zwei Tage früher als geplant, aber trotzdem entspannt.
Die Tour war also zu Ende. Der Zug von Wilhelmshaven nach Osnabrück brachte mich und mein Gefährt wieder nach Hause!
Fazit:
Würde ich es wieder machen? Auf jeden Fall! Die Reise hat mir unheimlich viel Spaß bereitet. Ich habe viele nette Leute kennengelernt, positive, wie auch negative Erfahrungen gemacht und erkannt, dass mit Willen und körperlicher Anstrengung viel zu erreichen ist.
Ich habe die Fahrt durch Tschechien und die dortige Gastfreundschaft unglaublich gerne genossen und war ein wenig enttäuscht, als ich in Deutschland teilweise sehr frostig auf dem Campingplätzen empfangen worden bin.
Den Start gemeinsam zu beginnen war eine richtige Entscheidung, die ersten Etappen waren eine Bereicherung für die gesamte Tour. Aber auch die letzten Etappen, die ich dann alleine gefahren bin, waren ebenfalls eine tolle Erfahrung.
Ich habe die Reise genossen, auch wenn nicht alles nach Plan gelaufen ist, ich an manchen Stellen an meine Grenzen gekommen bin und sicherlich den einen oder anderen schlechten Tag hatte.
Mal schauen, was als nächstes auf dem Plan steht!
Der Start in den Tag war, nicht nur aufgrund des letzten Tages, eher zäh. Die Rezeption war erst gegen 10:30 besetzt, so dass ich noch genügend Zeit hatte ein paar Telefonate zu erledigen.
Nach kurzer Fahrt war ich auch bereits im Hafen von Bremerhaven angekommen.
Von dort sollte es mit der Weser-Fähre auf die andere Seite der Weser gehen. Natürlich habe ich die Fähre knapp verpasst, konnte aber die nächste Fähre bereits 15 Minuten später nehmen.
Im Wind auf der Fähre konnte man wieder merklich spüren wie sehr die Eisheiligen die letzten Tage geprägt hatten. Es war weiterhin kalt...
Das Stück zwischen Nordenham und Wilhelmshaven war bestens dafür geeignet um die Tour ausrollen zu lassen. Einfache Windbedingungen und leicht zu fahrende Strecken sorgten für schnelles und unkompliziertes Fahren.
Und so war es kein Wunder, dass bereits nach kurzer Zeit das erste Mal Wilhelmshaven auf dem Schild erschien.
Nur noch 18 Kilometer bis zum Ende der Tour, also nur noch 1 Stunde Fahrzeit bis ich wieder im Zug Richtung Heimat sitzen würde.
Also ging es ein letztes Mal über schier endlose Deichwege entlang Richtung Ziel. Und schlussendlich war es dann gegen Nachmittag soweit! Der Bahnhof war erreicht, zwei Tage früher als geplant, aber trotzdem entspannt.
Die Tour war also zu Ende. Der Zug von Wilhelmshaven nach Osnabrück brachte mich und mein Gefährt wieder nach Hause!
Fazit:
Würde ich es wieder machen? Auf jeden Fall! Die Reise hat mir unheimlich viel Spaß bereitet. Ich habe viele nette Leute kennengelernt, positive, wie auch negative Erfahrungen gemacht und erkannt, dass mit Willen und körperlicher Anstrengung viel zu erreichen ist.
Ich habe die Fahrt durch Tschechien und die dortige Gastfreundschaft unglaublich gerne genossen und war ein wenig enttäuscht, als ich in Deutschland teilweise sehr frostig auf dem Campingplätzen empfangen worden bin.
Den Start gemeinsam zu beginnen war eine richtige Entscheidung, die ersten Etappen waren eine Bereicherung für die gesamte Tour. Aber auch die letzten Etappen, die ich dann alleine gefahren bin, waren ebenfalls eine tolle Erfahrung.
Ich habe die Reise genossen, auch wenn nicht alles nach Plan gelaufen ist, ich an manchen Stellen an meine Grenzen gekommen bin und sicherlich den einen oder anderen schlechten Tag hatte.
Mal schauen, was als nächstes auf dem Plan steht!
02.06.2013
Prag - CUX - WHV | Tag 14
Eine stürmische Nacht geht zu Ende und mit dem Ende der Nacht naht auch das Ende auf dem Elberadweg. Heute werde ich Cuxhaven erreichen und damit das Ende des Elberadweges!
Da ich recht spät war, unterschiedliche Dinge haben mich noch lange wach gehalten, bin ich ohne Frühstück aufgebrochen.
Soweit kein Problem, da Cuxhaven nicht mehr als eine Stunde von Otterndorf entfernt ist. Der Weg selbst war, wie ich es auch in einigen Foren bereits gelesen hatte, geprägt durch Schafgatter und Schafsch**** auf dem Weg. Teilweise so viel, das die Reifen an den Schutzblechen Kontakt hatten...
Bei gutem Wetter, wenngleich es weiterhin kalt und windig war, ging es also weiter.
In Cuxhaven selbst habe ich dir kleine Stadtrundfahrt genossen, sicherlich auch aufgrund des erhöhten Windschutzes, und bin gemütlich zum Ende des Weges pedaliert.
Und nach 1120km war es dann endlich soweit. Das Ziel ist erreicht, die Kugelbake in Cuxhaven ist in Sichtweite.
Ein cooles Gefühl! Geschafft, von Prag bis nach Cuxhaven in etwas mehr als 13 Tagen! Wow...
Und die ersten Fans waren auch bereits da um mich willkommen zu heißen!
Die Ankunft wurde dann mit einem Snakebite...
... und einem leckeren Essen im Pub zelebriert.
So gesättigt konnte es dann weiter Richtung Bremerhaven gehen. Mittlerweile hatte der Wind dann auch gedreht, so dass ich nicht auf den obligatorischen Gegenwind verzichten musste.
Der Weg, Weser-Radweg, bis nach Bremerhaven geht zum großen Teil direkt an der Nordsee entlang.
Einigermaßen befestigt geht es dem Wind entgegen.
Und neben den ganzen Schafen war auf einmal eine Herde Jungbullen / Jungkühe auf dem Radweg. Neugierige Viecher, die erst bei einer Beinahe-Kollision ausweichen.
Spaziergänger waren glücklicherweise deutlich interessanter, die können nicht so schnell weg :-D
Gegen Nachmittag dann bereits der erste Blick auf Bremerhaven!
Und um 17:00 Uhr dann die Ankunft auf dem Campingplatz. Die Rezeption war leider nicht mehr besetzt, also musste ich mich in der Gaststätte gegenüber anmelden. Die waren allerdings nicht wirklich darauf vorbereitet...
Nach einigem Hin und Her konnte ich das Zelt aufstellen und mich aufgrund des immer stärkeren Regens in meine Festung verkriechen. Wieder einmal war kochen in der Apsis angesagt.
Wie es sich für den letzten Abend der Tour gehört, gab es ein richtiges Festessen, bestehend aus Nudeln mit Fertigsoße und Bier aus Plastikflaschen!
Mit dem Gefühl etwas Großes geschafft zu haben ging es in den Schlafsack
Weg
Da ich recht spät war, unterschiedliche Dinge haben mich noch lange wach gehalten, bin ich ohne Frühstück aufgebrochen.
Soweit kein Problem, da Cuxhaven nicht mehr als eine Stunde von Otterndorf entfernt ist. Der Weg selbst war, wie ich es auch in einigen Foren bereits gelesen hatte, geprägt durch Schafgatter und Schafsch**** auf dem Weg. Teilweise so viel, das die Reifen an den Schutzblechen Kontakt hatten...
Bei gutem Wetter, wenngleich es weiterhin kalt und windig war, ging es also weiter.
In Cuxhaven selbst habe ich dir kleine Stadtrundfahrt genossen, sicherlich auch aufgrund des erhöhten Windschutzes, und bin gemütlich zum Ende des Weges pedaliert.
Und nach 1120km war es dann endlich soweit. Das Ziel ist erreicht, die Kugelbake in Cuxhaven ist in Sichtweite.
Ein cooles Gefühl! Geschafft, von Prag bis nach Cuxhaven in etwas mehr als 13 Tagen! Wow...
Und die ersten Fans waren auch bereits da um mich willkommen zu heißen!
Die Ankunft wurde dann mit einem Snakebite...
... und einem leckeren Essen im Pub zelebriert.
So gesättigt konnte es dann weiter Richtung Bremerhaven gehen. Mittlerweile hatte der Wind dann auch gedreht, so dass ich nicht auf den obligatorischen Gegenwind verzichten musste.
Der Weg, Weser-Radweg, bis nach Bremerhaven geht zum großen Teil direkt an der Nordsee entlang.
Einigermaßen befestigt geht es dem Wind entgegen.
Und neben den ganzen Schafen war auf einmal eine Herde Jungbullen / Jungkühe auf dem Radweg. Neugierige Viecher, die erst bei einer Beinahe-Kollision ausweichen.
Spaziergänger waren glücklicherweise deutlich interessanter, die können nicht so schnell weg :-D
Gegen Nachmittag dann bereits der erste Blick auf Bremerhaven!
Und um 17:00 Uhr dann die Ankunft auf dem Campingplatz. Die Rezeption war leider nicht mehr besetzt, also musste ich mich in der Gaststätte gegenüber anmelden. Die waren allerdings nicht wirklich darauf vorbereitet...
Nach einigem Hin und Her konnte ich das Zelt aufstellen und mich aufgrund des immer stärkeren Regens in meine Festung verkriechen. Wieder einmal war kochen in der Apsis angesagt.
Wie es sich für den letzten Abend der Tour gehört, gab es ein richtiges Festessen, bestehend aus Nudeln mit Fertigsoße und Bier aus Plastikflaschen!
Mit dem Gefühl etwas Großes geschafft zu haben ging es in den Schlafsack
Weg
- 75% asphaltierte Wege
- 20% Schotterpiste
- 5% Schafexkremente
- Frühstück / Mittagessen - 13,00 EUR
- Abendessen + Kleinkram: 5,00 EUR
- Nudeln mit Sauce Quattro Formaggi
- Teigumantelte Erdnüsse
- Plastikbier zur Feier des Tages ;-)
- Mütze, verdammt kalt gewesen
- Die besetzte Rezeption am Abend
- Wind, der Rest war egal...
- "Vorhin habe ich meinem Sohn auch noch gesagt, dass ich früher auch mit dem Rad unterwegs gewesen bin!" Familienvater in Cuxhaven
01.06.2013
Prag - CUX - WHV | Tag 13
Bei bestem Wetter ging es am nächsten Morgen in Blankenese los, immer am rechten Ufer der Elbe entlang Richtung Wedel. Aufgrund der ungeplanten Etappenänderung am vorherigen Tag war allerdings die Fahrzeit der Fähre noch unbekannt. Aber mit der Energie vom Elbecamp, ausgesprochen bereits am Morgen kann ja eigentlich nichts schiefgehen! Das eigentliche Ziel war der Campingplatz Luhesand, direkt hinter der Fähre.
Die ersten 15km bis Wedel waren eher eintönig, typisches Randgebiet einer Großstadt. Lediglich die Passagen über Treppen und andere Hindernisse haben für ein wenig Abwechslung auf dem Weg gesorgt.
Ganz schön anstrengend, egal ob man auf einem kleinen Randbereich schieben kann oder wirklich komplett tragen muss.
Wedel war schnell erreicht, nur leider war die Fähre nicht da?! Ein kurzer Blick auf den Fahrplan zeigt, dass die nächste Fähre erst wieder in anderthalb Stunden ablegt. Damit also genügend Zeit für ein Fischbrötchen bei Isi's Imbiss und ein paar Besorgungen im Ort.
Danach ging es wieder zum Ableger zurück und siehe da, die Fähre ist bereits da.
Ein kurzes Abschiedsbild und dann ging es auf die Fähre.
Zusammen mit einer Horde von Landfrauen ging es auf das Oberdeck. 25 Minuten Schnatterei lagen vor mir, einen Vorgeschmack konnte ich bereits auf dem Kai selbst bekommen.
Kurz vor dem Ablegen konnte ich noch einen Blick auf die berühmte Gorch Fock ergattern. Die Verabschiedung aus Hamburg konnte ich leider aufgrund des Hühnerstalls nicht hören.
Nach wenigen Minuten war ich dann auch schlauer, was die Pläne der betagten Damen anging. Man wolle sich die Blüte vom XYZ-Baum/Busch/Strauch anschauen, da man die Untergruppe Garten der Landfrauen sei. Als allerdings dann die Leiterin an den Tisch kam und die Pläne verkündete war keine Rede vom Busch/Baum/Strauch mehr, sondern es fielen Schlagwörter, wie Kaffeetrinken, Fischbrötchen essen, Bimmel-Bahn fahren und Sahnetorte essen.
Nach dem Anlegen der Fähre konnte ich mein Jubiläum fotografieren. 1000km mit dem Rad und alles selbst gestrampelt.
Cool! Darauf ein Snickers und weiter ging es. In Luhesand ein Blick auf die Uhr und da es erst 12 Uhr war, die Entscheidung noch weiter zu fahren. Theoretisch wäre noch die gesamte kommende Etappe drin?!
Falls es nicht klappen sollte, dann sind ja immer noch Zeltplätze auf dem Weg. Also wieder auf das Rad und weiter an der Elbe entlang, jetzt wieder auf der linken Seite.
Zwischendurch kam dann sogar etwas Neid auf...
Der Weg war zwar eintönig, aber landschaftlich interessanter als die Wege zwischen Deich und Wald.
Und zwischendurch gab es auch noch einen netten Blick auf die Containerriesen, die über die Elbe schipperten.
Kurz nach Altendorf die Mittagspause. Aufgrund der nähe zum Meer natürlich Fischbrötchen oder Fisch.
Augrund kleiner Missverständnisse gab es für mich neben den leckeren Fish&Chips auch noch zwei Brötchen mit jeweils 2 Bratheringen.
Irgendwas ist da nicht richtig gewesen...
Macht nix, Brötchen einpacken lassen und für das Abendessen mitgenommen. Besser als die Nudeln, die es sonst gegeben hätte.
Nach Altendorf ging es auf das heftigste Stück der gesamten Etappe. 20km schnurgerade vor dem Deich entlang, den Wind immer im Gesicht.
Wie man hört, hört man nichts außer dem Wind, den Schafen und dem Schnaufen des Radfahrers.
Vögel, Schafe und Wind, das war alles. Mehr gab es auf den 20km nicht zu sehen.
Immer weiter und weiter...
... gegen den Wind.
Gegen Abend, war dann endlich Otterndorf in Sicht und die Laune stieg wieder. Selbst die zwei zu umfahrenden Sperrwerke, ein Umweg von mehr als 30km, waren da nicht mehr ganz so schlimm.
Am Ende eines Tages sind die Anstrengungen meist wieder vergessen.
Weg
Die ersten 15km bis Wedel waren eher eintönig, typisches Randgebiet einer Großstadt. Lediglich die Passagen über Treppen und andere Hindernisse haben für ein wenig Abwechslung auf dem Weg gesorgt.
Ganz schön anstrengend, egal ob man auf einem kleinen Randbereich schieben kann oder wirklich komplett tragen muss.
Wedel war schnell erreicht, nur leider war die Fähre nicht da?! Ein kurzer Blick auf den Fahrplan zeigt, dass die nächste Fähre erst wieder in anderthalb Stunden ablegt. Damit also genügend Zeit für ein Fischbrötchen bei Isi's Imbiss und ein paar Besorgungen im Ort.
Danach ging es wieder zum Ableger zurück und siehe da, die Fähre ist bereits da.
Ein kurzes Abschiedsbild und dann ging es auf die Fähre.
Zusammen mit einer Horde von Landfrauen ging es auf das Oberdeck. 25 Minuten Schnatterei lagen vor mir, einen Vorgeschmack konnte ich bereits auf dem Kai selbst bekommen.
Kurz vor dem Ablegen konnte ich noch einen Blick auf die berühmte Gorch Fock ergattern. Die Verabschiedung aus Hamburg konnte ich leider aufgrund des Hühnerstalls nicht hören.
Nach wenigen Minuten war ich dann auch schlauer, was die Pläne der betagten Damen anging. Man wolle sich die Blüte vom XYZ-Baum/Busch/Strauch anschauen, da man die Untergruppe Garten der Landfrauen sei. Als allerdings dann die Leiterin an den Tisch kam und die Pläne verkündete war keine Rede vom Busch/Baum/Strauch mehr, sondern es fielen Schlagwörter, wie Kaffeetrinken, Fischbrötchen essen, Bimmel-Bahn fahren und Sahnetorte essen.
Nach dem Anlegen der Fähre konnte ich mein Jubiläum fotografieren. 1000km mit dem Rad und alles selbst gestrampelt.
Cool! Darauf ein Snickers und weiter ging es. In Luhesand ein Blick auf die Uhr und da es erst 12 Uhr war, die Entscheidung noch weiter zu fahren. Theoretisch wäre noch die gesamte kommende Etappe drin?!
Falls es nicht klappen sollte, dann sind ja immer noch Zeltplätze auf dem Weg. Also wieder auf das Rad und weiter an der Elbe entlang, jetzt wieder auf der linken Seite.
Zwischendurch kam dann sogar etwas Neid auf...
Der Weg war zwar eintönig, aber landschaftlich interessanter als die Wege zwischen Deich und Wald.
Und zwischendurch gab es auch noch einen netten Blick auf die Containerriesen, die über die Elbe schipperten.
Kurz nach Altendorf die Mittagspause. Aufgrund der nähe zum Meer natürlich Fischbrötchen oder Fisch.
Augrund kleiner Missverständnisse gab es für mich neben den leckeren Fish&Chips auch noch zwei Brötchen mit jeweils 2 Bratheringen.
Irgendwas ist da nicht richtig gewesen...
Macht nix, Brötchen einpacken lassen und für das Abendessen mitgenommen. Besser als die Nudeln, die es sonst gegeben hätte.
Nach Altendorf ging es auf das heftigste Stück der gesamten Etappe. 20km schnurgerade vor dem Deich entlang, den Wind immer im Gesicht.
Wie man hört, hört man nichts außer dem Wind, den Schafen und dem Schnaufen des Radfahrers.
Vögel, Schafe und Wind, das war alles. Mehr gab es auf den 20km nicht zu sehen.
Immer weiter und weiter...
... gegen den Wind.
Gegen Abend, war dann endlich Otterndorf in Sicht und die Laune stieg wieder. Selbst die zwei zu umfahrenden Sperrwerke, ein Umweg von mehr als 30km, waren da nicht mehr ganz so schlimm.
Am Ende eines Tages sind die Anstrengungen meist wieder vergessen.
Weg
- asphaltiert, neben und auf dem Deich
- Frühstück - 5,00 EUR
- Campingplatz (inkl. Dusche): 7,50 EUR
- Mittagessen: 13,00 EUR
- Fähre - 7,50 EUR
- Fischbrötchen
- Seife für die heiße und wohltuende Dusche am Abend
- Die Kraft auf den letzten Kilometern
- Wind, Regen, schweinekalt...
- "In so einen jungen Kerl wie Sie geht doch eine Menge rein." Imbisskraft beim Auftischen der Vorspeise
Ein Münsterländer Original - Die Herrencreme!
DER Nachtisch aus dem Münsterland. Seit meiner Kindheit gibt es im Münsterland immer wieder auf diversen Festivitäten eine große Schüssel Herrencreme.
Eigentlich nichts anderes als Pudding, Schokolade und eine ordentliche Portion Sprit!
Der Pudding wird gekocht und am besten über Nacht zum Erkalten gebracht. Frischhaltefolie erspart das Abziehen der leckeren (örgs) Haut, die sich oben auf dem Pudding bildet.
Den erkalteten Pudding mit dem Mixer glatt rühren und durch ein Sieb passieren, denn nix ist schlimmer als Klümpchen im Pudding.
Unter den Pudding wird eine Menge X an Schlagsahne gehoben. Damit gewinnt die Masse an Fluffigkeit.
Die richtige Konsistenz ist erreicht, wenn man sich denkt:
Danach werden Schokoladenraspeln unter die Masse gehoben. Natürlich Zartbitter, wie es sich für einen echten Herren gehört.
Und zu guter Letzt der Sprit. Ich bevorzuge hier das feine Aroma einen sieben Jahre alten Havanna Rums.
Sieht doch lecker aus, oder?
Und schmeckt noch viel besser!
Guten Appetit!
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