22.01.2012

Onsen Eier - Das perfekte Ei?

Onsen-Eier oder auch Onsen-Tomago sind Eier, die in Japan in heißen Quellen, den sogenannten Onsen gegart werden. Bei dieser Methode wird eine ganz spezielle Textur des gesamten Eis erreicht, welches es für den einen oder anderen als DAS perfekte Ei gelten lässt.
Der Trick daran ist, dass das Eiweiß bei einer höheren Temperatur als das Eigelb denaturiert. Somit erreicht man, dass das Ei quasi von innen nach aussen gart. Das Eiweiß wird entfernt und übrig bleibt ein wachsweiches, leicht cremiges Eigelb, welches eine hervorragende Vorspeise abgibt.



Die Originale haben durch die salz- und schwefelhaltigen Quellen sicherlich noch einen anderen Geschmack, als es die Eier aus dem Wasserbad haben, aber ich wollte nur für die Authentizität kein Salz und auch keinen Schwefel in das Bad geben. Ich hoffe es wird mir verziehen ;-)

Ausgangsmaterial sind Bio-Eier vom Händler des Vertrauens. Sicherlich gehen auch andere Eier, aber mit diesen Eiern kann man ein sehr, sehr gutes Ergebnis erreichen.


Das Wasserbad wird auf 65°C vorgeheizt, so dass die Eier zwischen 45 und 60 Minuten garen können. Je nach Garzeit variiert die Textur von flüssig-cremig bis hin zu wachsweich.



Die Eier werden dann in das Wasserbad gegeben und dürfen dort ausharren, bis der gewünschte Gargrad erreicht ist.



Nach der entsprechenden Zeit werden die Eier dem Bad entnommen und in eine kleine Schlüssel aufgeschlagen. Wer möchte kann diese nun direkt verzehren.



Für eine kleine Vorspeise hatte ich mich jedoch für die Weiterverarbeitung entschlossen und das Eigelb vom Eiweiß getrennt. Durch die Textur des Eigelbs und des Eiweiß war dies leicht möglich.



Nach dem Trennen wurden zwei Eigelb mit einer leicht getoasteten Scheibe Weißbrot und ein wenig Salz serviert. Dazu noch ein wenig Honigsenf und ein paar gewürfelte Gurken und fertig ist die kleine Vorspeise.




Geschmacklich und optisch außergewöhnlich und lecker! Das wird auf jeden Fall bei einem der nächsten Besuchstermine als Vorspeise auserwählt ;-)

Lecker war's!

19.01.2012

Drake Magazin - Flyfishing Movies at it's best!

Wow, lange nichts mehr von den Jungs der "Trout Bum" Serie gehört. Nach den Filmen über Neuseeland, Patagonien, den Jurassic Lake oder auch das Fischen auf Steelhead, war es ruhiger geworden.
Sicherlich für die Qualität der Filme ein Vorteil, denn diese hat zum Ende hin doch merklich nachgelassen. Umso mehr freut es mich, dass sie mit einem sehr, sehr guten Film das Drake Mag Festival bestimmt haben


Nun wurde ich aber bei Vimeo auf ein weiteres Video aufmerksam. Unter dem Namen Motiv Fishing sind Teile der Trout Bum Crew anscheinend wieder aktiv und berichten über ein Angel-Abenteuer der Extraklasse! Ein erster Eindruck liefert sicherlich der, wie immer hervorragende Trailer.


Ich freue mich schon, wenn eine entsprechende DVD auf den Markt kommt. Alleine der Zusammenschnitt für das Drake Mag ist schon richtig gelungen. Als Zusammenschnitt mit Karaokeeinlage ist dies der Sieger in der Kategorie "Movie of the Year" und "Best Humor".


Gelungener Film. Wer eher etwas in Richtung Tapam - A Flyfishing Journey sucht, der wird sicherlich auch an diesem kleinen Film seine Freude haben:


Sicherlich auch eine Betrachtung wert ist der Film über das Fliegenfischen auf Karpfen! Nette Bilder, gute Musik!



Und last but not least einer der Filme, die mit einer wirklich hervorragenden Story aufwarten! Der gute Mann hat meinen vollen Respekt! Hut ab!


Viel Spaß beim Durchschauen! Diese Videos haben mir definitiv den Abend versüßt!

15.01.2012

Xtend - Eclipse-Einrichtung mit einem "Hello World"

Nach dem wirklich hervorragenden Vortrag von und bei der Auftaktveranstaltung der Java User Group - Ostfalen wurde mein Interesse für die Java Erweiterung Xtend geweckt. Daher habe ich mich an ein einfaches erstes Beispiel gesetzt, welches das Aufsetzen der Umgebung und ein kleines Programm zeigt.

Das Aufsetzen der Entwicklungsumgebung ist Dank eines hervorragenden Plugins rechtschaffen einfach und kann ohne größeren Aufwand realisiert werden. Vorrausetzung ist lediglich ein JDK größer oder gleich der Version 5.
Die IDE wird fertig konfiguriert bereits auf der Projektseite zum Downlad angeboten, so dass weiterer Konfigurationsaufwand entfällt. Der Einfachheit halber habe ich mich für den Download der kompletten IDE entschieden, so dass ich meine bestehende Installation nicht anpassen muss.


Die bereitgestellte Version ist ein Eclipse Indigo mit bereits vorinstallierten Plugins für die Entwicklung mit Xtend.


Die Plugins können aber auch über den Marketplace von Eclipse nachgeladen werden. Ein entsprechender Eintrag steht dort zur Verfügung. Weitere Plugins können natürlich wie gewohnt installiert werden. So habe ich für die Beispiele das M2Eclipse und das Subclipse Plugin nachinstalliert.

Nach der erfolgreichen Installation folgt ein erstes Beispiel für den Umgang mit Xtend. Für ein realisitisches Beispiel wird die Runtime nicht über Eclipse eingebunden sondern wird mittels Maven Plugin in den Buildprozess integriert. Danke auch an  Dafür wird folgende Dependency ergänzt:


Damit später sowohl die Dependency für die Bibliotheken, als auch die Dependencies für das Build-Plugin aufgelöst werden können, müssen zwei Repositories ergänzt werden.


Im Anschluss wird das build-helper-maven-plugin konfiguriert.



Damit die, durch Xtend, generierten Sourcen nach einem Clean erneut erstellt werden, muss das maven-clean-plugin für diesen Schritt erweitert werden.


Nun kann auch das letzte Plugin zum Lifecycle hinzugefügt werden, so dass die Sourcen generiert werden.


Nach diesen Schritten sollten die Dependencies nach einem kurzen Build des Workspace in der Projekthierarchie zu finden sein.


In einigen Fällen kann es nun zu einer Fehlermeldung durch das M2Eclipse Plugin kommen. Dies ist ein Bug innerhalb des Plugins und bereits bekannt. Tritt eine der beiden folgenden Fehlermeldungen auf, gibt es eine Möglichkeit diesen Fehler zu beheben.

Plugin execution not covered by lifecycle configuration: org.eclipse.xtend2:xtend-maven-plugin:2.2.0:compile (execution: default, phase: generate-sources)

Plugin execution not covered by lifecycle configuration: org.eclipse.xtend2:xtend-maven-plugin:2.2.0:testCompile (execution: default, phase: generate-test-sources)

In diesem Fall wird ein Wechsel des Xtend Plugins vorgenommen und für den Build die Version 2.2.1 verwendet.


Nun kann das erste Beispiel erstellt werden, wie in jeder neuen Sprache ein "Hello World". Dazu wird eine einfache Xtend Klasse erstellt.


Nachdem die Klasse angelegt worden ist und ein erster Build über den Workspace gelaufen ist, sollte eine generierte Klasse im Verzeichnis src/main/xtend-gen vorhanden sein.


Ein Vergleich der beiden Klassen macht direkt kleine, aber wesentliche Unterschiede deutlich.


Im letzten Schritt wird nun die eigentliche Methode implementiert, so dass die ersten Nachrichten an die Welt verschickt werden können.


Wie also zu sehen ist, bietet Xtend eine schöne Möglichkeit effektiver zu arbeiten und teils überflüssige Typbezeichner oder auch Sprachelemente wegzulassen. Sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber auf jeden Fall eine spannende Spacherweiterung für den Java-Entwickler! Da lohnt es sich über den Tellerrand zu schauen, demnächst sicherlich mehr!

Das Beispiel ist als komplettes Projekt wie immer im Repository zu finden!