06.09.2013

Märkische Umfahrt - Unterwegs auf Dahme und Spree VI

Mal wieder Dosenfisch und Brot zum Frühstück. Das Gesicht der werten Verlobten war nicht mehr ganz so euphorisch, wie an den Tagen davor.


In der Variante Dosenfische mit Senfsauce fand ich es allerdings weiterhin sehr lecker.


Sieht vielleicht nicht sehr appetitlich aus, ist aber eine gute Grundlage für den "harten" Tag. Wir waren bereits gegen 10:00 Uhr fertig, sind aber trotzdem fast als letzte vom Rastplatz gestartet. Nur noch die beiden betagten Herrschaften (72 Jahre und 75 Jahre alt) waren noch langsamer als wir. Sollte uns das zu denken geben? Dafür hatten wir wieder die Natur der Dahmendorfer Spree für uns.


Die 8 km bis zum Nadelwehr hinter Drahendorf waren geprägt durch den kurvigen Verlauf des Flusses.


Immer im Grün ging es Kurve und Kurve Richtung Wehr...



..., welches wir gegen frühen Mittag erreichten.


Anders als bei der Lore in Kossenblatt, war hier eine leichte und gängige Lore zu finden, so dass das Umtragen der Boote überhaupt kein Problem dargestellt hat. Somit haben wir erst die Boote umgetragen und uns dann auf den Steg vor dem Weg in die Sonne gesetzt, Trailmix und Balisto gefuttert und auf das ältere Ehepaar gewartet. Unsere Hoffnung war, dass wir den beiden noch beim Umtragen behilflich sein können.


Nach ca. 1h des Herumlungerns war es allerdings die Gruppe, die wir bereits gestern getroffen hatten, die zuerst eintraf. Daher war unsere Entscheidung weiterzufahren bereits getroffen und wir machten den Steg für die nachfolgenden Ankömmlinge frei. Die einzelnen Reisenden aus der Gruppe gingen forsch ans Werk und mit Schwung wurden die Kajaks über den Berg gewuchtet. Vielleicht etwas zu viel Schwung, denn das erste Kajak flog nur so an uns vorbei, ins Wasser und außerhalb der Reichweite aller Hände direkt am Besitzer vorbei in die reissenden Fluten Strömung. Heldenhaft sprang die holde Verlobte ins Boot, paddelte den Fluss herunter und fing das Kajak wieder ein, wo es ohne ein Danke wortlos an Land gezogen wurde.

Auf die Idylle der Dahrendorfer Spree folgte dann der kanalartige Abschnitt der Fürstenwalder Spree.


Gegenwind, der industrielle Charakter und die Großschifffahrt machen das Paddeln dort nicht zu einem Highlight.


Glücklicherweise ist nach etwas mehr als einer Stunde das Ende der heutigen Etappe in Sicht und wir unterquerten die A10, begleitet vom Dröhnen der LKW.


Etappenziel für den Tag war der Rastplatz in Berkenbrück, wo wir für 2€ unser Zelt aufschlagen durften. Nach einem harten Tag Paddeln war die erste Frage: "Sag mal Schatzi, möchtest du eine Currywurst?". Der Gesichtsausdruck sprach Bände:


Die Currywurst war in Ordnung, ...


... das gepanschte Bier recht lecker ...


so dass wir beide zufrieden in die Kamera lächeln konnten.


Der Abend klang mit Lesen, ...


... Essen kochen ...


und einen herrlichen Sonnenuntergang aus.


Wir krochen satt und zufrieden ins Zelt und die einzige Frage, die noch blieb war: "Sag mal, sieht so ein Foto mit Blitz eigentlich sehr doof aus?"


Ja, sieht es...!!!
  • Frühstück
    • Dosenfisch mit Brot
  • Mittagessen
    •  Trailmix und Balisto
  • Abendessen
    • Reis mit Thunfisch, als Nachtisch Haribo
  • Ärgernis
    • Paddeln auf dem Kanal
  • Highlight
    • Das Strandbad, die Pommes und die Kajakrettung
  • Track

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