Bei mäßigem Wind und bestem Sonnenschein ging es über den Köthener See Richtung Randkanal.
Im Randkanal angekommen erwartete uns die längst vermisste Stille. Nur noch Geräusche der Natur, das leise Gluckern des Flusses oder das Schnauben der Pferde am Ufer waren zu hören.
Dementsprechend langsam und bedächtig fuhren wir über den Kanal.
Nach knapp 4km war dann die Schleuse in Groß Wasserburger erreicht und wir entschieden, dass wir auf die Gruppe aus der Jugendherberge warten wollten. Nach ca. 10-15 Minuten waren auch die erste Boote der Gruppe da und nach und nach trudelte auch der Rest der Bande ein. Unter großem Geschnatter ging es in die Schleuse, aber nach oben und wieder aus der Schleuse heraus. Glücklicherweise war für die Jungs und Mädels eine Pause direkt an der Schleuse geplant, so dass wir entspannt Richtung Puhlstrom paddeln konnten.
Die verzweiten Kanäle im Spreewald hatte ich bereits vermisst. Die kleinen Kurven und Kehren sind einfach deutlich abwechselungsreicher als das teilweise monotone Paddeln auf Dahme und Spree.
Auch die Natur ist etwas vielfältiger, nach und nach waren auch wieder die auf der Fahrt häufig zu sehenden Libellen in unserer Nähe und nahmen auf dem Bug der Kajaks Platz.
So macht Paddeln Spaß!
Die Paddelei gegen den Strom war allerdings deutlich anstrengender als gedacht. Der Puhlstrom erwies sich als harter Gegner und dementsprechend mussten wir gegen die Strömung arbeiten. Wir waren froh als endlich die Schleuse "Oberer Puhlstrom" in Sicht gekommen war.
Endlich war Zeit für eine Pause. Ein frischer Apfel, ein wenig Jerky und ein Balisto waren geeignet um die Energievorräte wieder aufzufüllen.
Schatzi sah zu dem Zeitpunkt auch etwas fertig aus, so dass eine Pause quasi verpflichtend war.
Nach ein wenig Regeneration ging es dann weiter Richtung Schlepzig, dem angedachten Platz für eine Übernachtung. Eine Nachfrage bei den stark alkoholisierten Kahnkapitänen ergab allerdings, dass der WWRP nicht mehr für eine Übernachtung freigegeben ist. Allerdings könne man uns "freundlicherweise" einen Platz auf dem eigenen Hof anbieten. Sorry, nein danke...
Also ging es weiter Richtung Lübben, in Schlepzig wollten wir dann nicht mehr bleiben. Glücklicherweise waren wir wieder auf dem Wasser, denn sonst hätten wir das junge Rehkitz am Ufer nicht entdecken können.
Die Mutter war etwas scheuer und sprang direkt in den Wald zurück. Das Kitz allerdings war weniger scheu und ließ sich entspannt ablichten.
Beschwingt von der Begegnung in der Natur ging es die restlichen 4km Richtung Petkampsberg, dem Ziel für heute. Am netten Gasthaus Petkampsberg konnten wir dann im letzten Sonnenlicht des Nachmittags das Zelt aufstellen.
Schatzi hatte keine Lust mehr zu kochen und somit entschieden wir uns im Restaurant eine Kleinigkeit zu essen. Schatzi war es recht, da die Müdigkeit bereits fortgeschritten war.
Für mich gab es wieder ein gepanschtes Bier zu total ätzenden Kibbelingen, für Schatzi gab es eine Spezi zum leckeren Spreewaldteller mit hausgemachten sauren Gurken.
Als Nachtisch gab es für uns beide einen aufgetauten Apfelstrudel mit Eis und Sahne.
Satt und einigermaßen zufrieden krochen wir in unser kleines Camp!
- Frühstück
- Dosenfisch, Trekkingkekse
- Mittagessen
- Äpfel, Jerky, Mars
- Abendessen
- Gurkenteller, Kibbelinge, Apfelstrudel
- Ärgernis
- Zeitgenosse an der Schleuse, nichts ging schnell genug, geglänzt hat er aber nur durch eigene Unfähigkeit
- Highlight
- junges Reh auf 2.5m Entfernung
- Track
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