16.09.2013

Märkische Umfahrt - Unterwegs auf Dahme und Spree IX

Das erste Mal sind wir bereits vor 06:00 Uhr wach geworden. Der weitere Übernachtungsgast befand sich auf seinem Weg zurück Richtung München. Hoffentlich hat er unsere Verpflegung vor seiner Abreise gefunden. Sonst liegt die Schokolade inkl. Zettel nun auf einer Autobahn in Deutschland.

Für uns ging es gegen 08:00 Uhr aus den Federn. Während ich das Camp abbaue, macht sich Schatzi auf den Weg zum Bäcker uns sorgt für ein leckeres Frühstück am Sonntag.


Ganz wach scheint sie aber noch nicht zu sein...


Wir albern noch ein wenig rum und starten dann gemütlichen in den sonnigen, aber windigen Tag.


Auf dem Dämeritzsee fällt uns das erste Mal den Wellengang und der Gegenwind auf. Im Gegensatz zu der schützten Paddelei ist die leicht kabbelige (Binnen)See doch schon was anderes. Bereits jetzt habe ich im Hinterkopf, dass wir heute insgesamt mehrere Seen queren und das mit Gegenwind und den sonntäglichen Ausflüglern sicherlich etwas schwieriger wird.


Trotz des schönen Wetters ist viel Verkehr auf dem Wasser und es sind nicht immer nur die kleinen Boote, die aufgrund ihrer Rücksichtslosigkeit Respekt einflößen. Auch die Großschifffahrt ist vertreten.


Glücklicherweise können wir nach einigen Kilometern in den Gosener Graben abbiegen. Für maschinenbetriebe Fahrzeuge glücklicherweise verboten, diese werden über den Gosener Kanal geleitet,  ist das eine richtige Wohltat. Die Ruhe hat uns wieder, wir genießen die Fahrt durch die Natur.


Aus dem Windschatten des Grabens heraus bietet sich auf dem Seddinsee ein anderes Bild.


Starker Wind, viel Verkehr, rücksichtslose Kleinbootfahrer mach den die Paddelei sehr, sehr anstrengend, so dass wir kaum Augen für die Umgebung haben und ausschließlich darauf konzentriert sind die bis zu 1m hohen Wellen im Auge zu behalten.


Schatzi lässt sich aber auch davon nicht die Laune verderben!


Erst nach Querung des Zeuthener Sees wird die Lage etwas entspannter und wir können am Seehotel Zeuthen unsere Mittagspause einlegen, natürlich nicht ohne vorher explizit um Erlaubnis zu fragen.


Der Blick der gut gekleideten (Hochzeits-)gäste am Strand und in der Lobby ist wirklich belustigend. Die Reaktionen liegen zwischen Kopfschütteln und neugierigem Erstaunen. Wir genießen die Ruhe am Strand und futtern unseren Trailmix.


Fünf Minuten später wäre Schatzi eingeschlafen. Nach ca. 45 Minuten Pause geht es weiter und wir packen alles wieder in die auf dem Strand liegenden Kajaks.


Zuerst noch idyllisch...


... finden wir uns nach und nach in den Randgebieten der Industrie rund um Berlin wieder.


Das ist mal einen andere Sichtweise auf die Gewässer. Im kleinen Kajak wirkt alles deutlich imposanter als an Land.


Am frühen Nachmittag kommen wir dann an der Schleuse Neubrück an. Diese moderne Automatikschleuse wird durch Schleusenpersonal bedient und hat sogar einen kleine Klappbrücke vor der Anlage. Spektakulär!


Wir fahren zusammen mit den verschiedenen Motorbooten ein, freuen uns dass keinen großen Boote in der Schleuse sind und lassen uns ganz entspannt schleusen, umtragen ist glücklicherweise nicht notwendig.


Von dort aus ist es nicht mehr weit, die Kraft ist auch schon deutlich dezimiert, und wir erreichen gegen späteren Nachmittag unser Ziel, die Seebrücke Senzig.


Letzte Frage für den Tag: "Duschen und ab auf die Isomatten?" Was war wohl die Antwort?


Vollkommen platt schreibe ich im Abendlicht noch ein paar Zeilen und gehe schlafen.
  • Frühstück
    • Kuchen und Käsebrötchen
  • Mittagessen
    •  Trailmix, Schokolade und Äpfel
  • Abendessen
    • Spaghetti mit Tomaten-Mozarella und Bifi, Haribo
  • Ärgernis
    • Freizeitkapitäne ohne Rücksicht
  • Highlight
    • Ritt auf den Wellen, pikierte ****-Urlauber
  • Track

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