22.05.2013

Prag - CUX - WHV | Tag 03


Wieder vom Regen wach geworden. Ab 05:00 Uhr Dauerregen bis ca. 07:00 Uhr am Morgen. Glücklicherweise wurde es deutlich weniger, so dass man fast trockenen Fußes zum Waschen gehen rennen konnte.


Gehen ist auch einfach zu langsam. Der gestrige Abend im Camp ist lauschig ausgeklungen, die Nachbarn haben ihren behinderten Sohn noch ein wenig auf der Klampfe musizieren lassen und später am Feuer noch Didgeridoo gespielt. Eine tolle Stimmung, abgerundet durch entspanntes Lesen an der vom Tag noch warmen Steinmauer.

Zum Frühstück gab es Sandwiches, subway-like!


Ein guter Start in den Tag!


Danach noch schnell die Waschräume aufgesucht. Während Max in den Katakomben unterwegs war, habe ich die Lounge genutzt und den Staub aus vergangenen Jahrhunderten aufgewirbelt.


Am dritten Tag stand die erste längere Etappe mit knapp 65 Kilometern auf dem Fahrplan.


Damit die Beine mitmachen, wurde ca. jede Stunde eine entsprechende Pause eingelegt. So war die Laune auch gegen Mittag noch entsprechend gut!


Gegen Nachmittag ein weiteres kleines Highlight. Direkt an der Straße eine kleine Weinstube.


Von außen unscheinbar und fast nicht ersichtlich, von innen aber total schön hergerichtet.


Und wie es sich für eine Weinstube gehört, gab es nur Wein, mehr nicht. Mit ein wenig Glück haben wir noch Leitungswasser bekommen und wenn wir gewollt hätten auch die letzten beiden Bier aus dem privaten Kühlschrank. Ich war schnell als Nicht-Weinkenner zu erkennen, habe es mir allerdings trotzdem nicht nehmen lassen ein Glas des leckeren Weißwein zu genehmigen. Dazu ein paar kleine Snacks und schon war die Welt in Ordnung.


Weiter ging es Richtung Brnà, immer den Fluß entlang, immer den Wind im Gesicht!

Die Etappe sollte auf dem fragwürdigsten Campingplatz enden und so waren die Scherze vor Erreichen des Campingplatzes groß! Der erste Schreck allerdings war sogar noch größer! Der Campingplatz beim Wassersportverein Brná ist nicht mehr existent!

Glücklicherweise trafen wir die neuen Besitzer an, die sich sofort dazu entschieden, dass wir, obwohl nicht geöffnet, eine Nacht dort bleiben können! Eine tolle Geste der Gastfreundschaft, die mit Worten kaum zu beschreiben ist.


Wir konnten kostenfrei bleiben, durften die sanitären Einrichtungen nutzen, haben frisch gezapftes Bier der privaten Feier bekommen und tolle Gespräche geführt! Dazu gab es gegen Abend noch einen "Schlaftrünk", einfach eine tolle Sache!

Den Abend haben wir dann bei netter Musik in der Sonne ausklingen lassen.


Auf dem Kocher die Nudeln mit Gulaschsuppe...


... den Überraschungsnachtisch in der Hand...


... und die Welt war in Ordnung!

Weg
  • 70% Asphalt
  • nicht befestigte Stellen, die sehr schlecht zu befahren waren
  • erste anstrengende Hügel
Ausgaben
  • Frühstück - 120 Kronen
  • Wein und Appetizer - 60 Kronen
Abendessen
  • Nudeln mit Gulaschsuppe
  • Überraschungsnachtisch
Ausrüstungsgegenstand
  • Topeak Biketool, Sattel verstellt und direkt weniger Druck an den empfindlichen männlichen Stellen
Was hat gefehlt?
  • Das verlorene Trockentuch
Wetter
  • bewölkt mit leichtem Regen, später aufklarend
Zitat des Tages
  • "You try wine like my ex-husband!" bei der Weinprobe
  • "Supermarket? Be careful, just market!" im Camp auf die Frage nach einem Supermarkt

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