Frühstück heute war
Das die Lasche zum Abziehen des Deckels direkt beim ersten Versuch abgerissen ist, war eigentlich schon der notwendige Wink des Schicksals. Aber den haben wir an dieser Stelle nicht wirklich erkannt und daher wurde das Multitool gezückt und der Dose zu Leibe gerückt. Widerspenstiges Ding.
Das Ergebnis war eine schnitt- und bissfeste Masse, die in Stückchen auf einzelnen Trekkingkeksen verzehrt wurde.
So gestärkt ging es auf zur Startetappe für die eigentliche Märkische Umfahrt. Bereits um 10 Uhr waren wir auf dem Weg Richtung Leibsch um in insgesamt 22km heute in Angriff zu nehmen.
An der Doppelschleuse in Leibsch ging es durch die rechte Schleusenkammer auf das Niveau der Spree herunter.
Hinter der Schleuse erwartete uns ein kleines Stück der Spree bis wir auf den zu durchquerenden Neuendorfer See stießen. Das Bewusstsein für die Größe eines Kajaks wurde durch die immense Größe des Sees erneut geschärft.
Knapp über dem Wasser pfiffen die Schwalben, am Ufer waren noch Schwanenpaare beschäftigt ihren Nachwuchs über die Runden zu bringen und es waren nahezu keine anderen Wassersportler auf dem See.
Die Überquerung des Sees war im Gegensatz zu den kleinen Fließen und Gräben im Spreewald echte Arbeit, denn ein Vorwärtskommen konnte nahezu gar nicht beobachtet werden. Keine Anhaltspunkte, sondern nur sehr, sehr viel Wasser.
Nach der Querung paddelten wir durch einen kleinen Kanal, dem Abfluss der Spree, Richtung Alt Schadow, wo wir in einer recht natürlich gestalteten Schleuse wieder auf das Niveau der Spree herabgeschleust wurden.
Auch wenn es auf dem Foto anders ausschaut, das Wasser lief nur vorne und hinten aus der Schleuse. Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es weiter Richtung Werder. Auf dem leise glucksenden Flüsschen trugen uns die Kajaks durch eine tolle Naturlandschaft mit Seeadlern, Graureihern und Eisvögeln.
Nach einem kurzen Verschnaufen auf dem Rastplatz Werder fuhren wir gegen frühen Nachmittag weiter Richtung Kossenblatt, dem heutigen Etappenende. Anstelle dem sehr guten Buch zur Märkischen Umfahrt zu folgen, sind wir allerdings der Beschilderung gefolgt und in den Seitenarm vor der Schleuse Kossenblatt eingebogen.
Doofe Idee, wie wir schnell gemerkt haben. Die Eisenlohre konnte man sicherlich noch in Osnabrück quietschen hören. Für das Bewegen des komischen Wagens war richtig Muskelkraft angesagt.
Kurzer Blick ins Buch und siehe da, ein Ratschlag. Ungefährer Wortlaut war: Nutzen Sie NICHT (!!!) den Bootswagen an der Schleuse Kossenblatt, sondern nehmen Sie die automatische Schleuse. Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Also wieder zurück und Richtung Schleuse. Nach kurzer Schleusung im sicherlich mehrere Millionen Euro teueren Bauwerk, ging es dann noch einige Meter flussabwärts zum Wasserwanderrastplatz Kossenblatt, ausgestattet mit mehreren kleinen Hütten und einem einfachen Dixi.
Noch ein kurzes Bad, zu gesundheitlichen Gründen, in der Spree und bald ging es auch schon Richtung Schlafsack.
- Frühstück
- Dosenfleisch, Trekkingkekse und Tee
- Mittagessen
- Kekse und Snickers
- Abendessen
- Risi-Bisi mit Thunfisch
- Ärgernis
- unbenutzbare Lore in Kossenblatt
- Highlight
- erste Etappe als verlobtes Paar
- Track
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