14.03.2016

#11 | Bohusleden, Dalsland, Värmland - Schweden mit Umwegen

Es regnet. Mal wieder oder vielleicht auch heute - immer noch. Wir bleiben lange liegen und frühstücken im Anschluss in der Hütte. Das Zelt räumen wir aus, so dass der Boden ein wenig trocknen kann.


Anders als in den vorherigen Tagen ist allerdings der Regen nicht wirklich beständig.

Etwas Sorge bereitet uns die Neo Air Trekker, es sind bereits 5 oder 6 Kammern geplatzt und bilden einen dicken Wulst auf Kniehöhe. Sehr unangenehm für die Nacht, da die Knie immer von der Matte rutschen. Hoffentlich hält die Matte noch ein wenig länger und gibt nicht den Geist auf.

Wir bleiben bis fast 14:00 Uhr in der Hütte und vertreiben uns die Zeit mit ein paar Runden "Heckmeck am Bratwurmeck" - ein robustes und kurzweiliges Würfelspiel ohne großen Platzbedarf.


Das Wetter ist und bleibt unbeständig, aber trotzdem nutzen wir eine kleine Regenpause und fahren gegen 14:30 Uhr weiter.


Wir wechseln heute in Lennartsfors vom Lelang in den Stora Le / Foxen. Der Foxen bildet das nördliche Ende des insgesamt riesigen Stora Le Dafür müssen wir in Lennartsfors zuerst einmal einen steilen Anstieg neben der 3-Kammer-Schleuse bewältigen. Oben angekommen wandern wir zuerst in die falsch Richtung und erkennen am Gasthafen, dass wir dort nicht ans Wasser kommen. Also wieder umdrehen und auf der anderen Seite nachschauen. Schlussendlich setzen wir am Badestrand ein und fahren weiter.


Der Foxen ist zwar deutlich größer als der vorher befahrene Lelang, ist allerdings durch die aktuelle Windrichtung trotzdem ruhiger. Wir schieben uns am Ufer durch das ruhige Wasser und freuen uns über glasklares Wasser.

Bereits auf den ersten Metern fällt uns auf, dass hier viele, viele Urlauber mit immer den gleichen Zelten - Scandtrack-Iglus - unterwegs sind und einige Hütten bereits von größeren Gruppen in Beschlag genommen worden sind. Wir denken uns dabei nichts und paddeln entspannt zwischen den kleinen Inseln durch. Vielleicht hätten wir schon etwas skeptisch werden müssen als uns drei Jungs nach einem freien Platz für die Übernachtung fragen - hmmmmmmmm?!


Uns aber egal, wir paddeln weiter in östlicher Richtung und biegen in einen Arm des Foxen ab. Auch hier ein ähnliches Bild, richtige Tarp-Burgen sind an den Plätzen aufgebaut und es ist kaum zu erkennen, dass sich die Gruppen darunter heute bereits einmal bewegt haben. Fast scheint es so, als ob die Gruppen einen Platz entern und diesen dann komplett in Beschlag nehmen. Wir würden aber gerne in Ruhe und alleine campieren, also fahren wir weiter.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit finden wir für heute noch einen Platz - allerdings ohne Hütte. Uns macht das nichts, wir sind dankbar für einen ruhigen und entspannten Schlafplatz. Wir essen im Zelt - es regnet mittlerweile wieder - und kriechen in die Schlafsäcke.

Kartenmaterial: OpenStreetMap

1 Kommentar:

  1. Schön zu lesen! Das ein oder andere kommt mir sehr bekannt vor :) Du musst zum Wandern unbedingt mal in die `Fjällregion´!
    /Claus

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