01.02.2016

#4 | Bohusleden, Dalsland, Värmland - Schweden mit Umwegen

Der Start in den Tag gestaltet sich nach der gestrigen Etappe deutlich mühsamer als gedacht - wir kommen erst gegen 11:40 Uhr los und sind damit wesentlich später als in den vergangenen Tagen. Die für heute geplante Etappe ist allerdings auch nicht so lang, wie die gestrige. Insgesamt waren es dann doch knapp 20km über sehr, sehr hügliges Gelände - insgesamt mehr als 600 Höhenmeter stecken in den Beinen. Also genießen wir zuerst das Frühstück in der Sonne.




Das Essen aus der "Blauen Band" - Kollektion ist lecker und schnell gemacht. Warmes Essen nach einer frischen Nacht und das ganze in scheinender Sonne - ein Traum.

Das mit uns campierende Pärchen ist knapp 2h vor uns gestartet und sicherlich schon deutlich weiter. Die Beiden wollten bis weit hinter Vassbotten, unser Ziel wird der Campingplatz in Vassbotten werden. Entspannte Etappe, auch vor dem Hintergrund, dass sich das rechte Knie bereits ein wenig meldet - ein schlechtes Zeichen?


Auch dieses Etappe gestaltet sich deutlich hügliger als es das Höhenprofil via OSM (OpenStreetMap) vorher gezeigt hatte. Wir laufen allerdings bei bestem Sonnenschein durch das teilweise recht unwegsame Gelände. Der erste Teil der Strecke ist eine sumpfige Graslandschaft mit steinigen Abschnitten. Der sumpfige Teil ist flach, der steinige Teil ist durch steile Anstiege und Treppenabsätze gekennzeichnet - ein ständiges Auf und Ab über große Brocken.



Die Rucksäcke sind sehr gut tragbar, machen sich im Laufe der Etappe aber immer mehr bemerkbar. Das Gewicht zollt seinen Tribut. In den Pausen (ca. eine Pause pro Stunde) nehmen wir diese ab und entspannen in der Natur. Mittlerweile bin ich - dank Bear Grylls - klüger und weiß, dass man die Rucksäcke nicht abnehmen sollte.



Der zweite Teil der Etappe - der direkte Weg nach Vassbotten - geht direkt über Schotter und Asphalt in der knalligen Sonne. Damit ist es sehr, sehr warm und vor allem gibt es keinerlei Schatten mehr.


Das Einchecken auf dem Campingplatz gestaltet sich etwas schwieriger. Die Rezeption ist nicht besetzt - wir sind ja auch off-season unterwegs - und auf dem Campingplatz ist auch nahezu niemand anwesend der Englisch / Deutsch / Französisch spricht. Mit Händen und Füßen finden wir bei einem Norweger heraus, dass die Besitzerin (wir verweilen auf dem Bullarebygdenscamping) wohl am späten Nachmittag reinschneien möchte. Wir bauen erstmal das Zelt auf und nehmen ein Bad im See.


An diesem Tag taucht auf dem Platz niemand mehr auf, also kriechen wir in die Schlafsäcke und schlafen entspannt ein.

2 Kommentare:

  1. Hallo Sascha,

    schöner Reisebericht und tolle Fotos ...

    Was mich noch interessiert: wie ist das Wandern mit Trekkingstöcken, empfindest du es angenehmer bzw. besser ohne?

    Viele Grüße

    Kay

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  2. Hey Kay,

    ich finde es deutlich angenehmer, allerdings ist das für mich nur mit Rucksack notwendig. Im hügligen Gelände mit entsprechenden Abstufungen im Gelände ist das zum einen sicherer (gefühlt) und deutlich einfacher.

    Gruß

    Sascha

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