18.06.2014

Donauradweg - Etappe #2

Der Tag fängt suboptimal an. Ab ca. 05:00 Uhr begleitet heftiger Dauerregen meinen unruhigen Schlaf. Ich liege ab 05:30 Uhr wach und warte ob der Regen eventuell weniger wird.


Gegen 07:30 Uhr habe ich keine Lust mehr zu warten, packe meine Regenklamotten und breche auf - Frühstück in Riedsee.


Zwei Pfefferbeißer, ein trockenes Brötchen und eine seit dem 13.05.2014 abgelaufene Buttermilch. Sind ja erst 10 Tage und ich bekomme außerdem einen sagenhaften Rabatt von 0.10€ auf den Preis der Buttermilch - kostet damit nur noch 0.60€. Ich schaue den Regentropfen am Fenster zu...


Im Dauerregen geht es ein gutes Stück durch die Landschaft, die leicht wellige Strecke mach das Fahren interessant und der Regen trübt meine Laune nicht wirklich.


Die Wege sind gut ausgeschildert, so dass selbst sehbehinderte Rentner sich nicht verfahren können.


Ich fahre durch die Landschaft, hänge meine Gedanken hinterher und bin zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder etwas glücklicher. Die Schatten der Vergangenheit und die noch ungewisse Zukunft lasten zwar weiter auf meiner Seele, aber der Fahrtwind und die Natur sorgen für ein wenig Abwechslung.

Bei Immendingen schaue ich mir eine lokale Attraktion an - die Donauversickerung.


Sicherlich an 251 Tagen im Jahr total langweilig, an den anderen Tagen soll allerdings hier die Donau komplett verschwinden und erst viel, viel später wieder auftauchen. Heute gibt sich die Dame allerdings die Ehre, also nicht wirklich spektakulär.

Nach dem Besuch der Versickerung reisst nach und nach der Himmel auf, die Sonne scheint auf eine malerische Landschaft - das Donautal.


Es geht durch Donauschluchten...


... vorbei an alten Bauten, ...


... den Wegesrand säumende Burgen ...


und einer malerischen Landschaft mit herrlichem Blick.


Gegen Mittag habe ich einen massiven Hungerast und wie es der Zufall will führen all die malerischen Wege und Pfade nur noch durch den Wald. Keine Aussicht auf eine Einkaufsmöglichkeit.


In Hausen dann die vermeintliche Rettung. Ich finde "Peter's Ländchen", gekennzeichnet durch Werbetafeln und "geöffnet" - Schilder. Leider haben die Schilder keine Relevanz, der Laden hat erst wieder ab 15:00 Uhr geöffnet und wir haben es erst 14:00 Uhr. Also wieder auf das Rad und weiter an der Donau entlang.

Den steilen Anstieg vor dem Kloster Inzighofen und die traumhafte Allee durch das Kloster nehme ich mit knurrendem Magen war und halte krampfhaft Ausschau nach einer Einkaufsmöglichkeit. Im Ort nach dem Kloster dann die Rettung, ein kleiner Hofladen mit Seelen aus dem Holzofen und frischen Landjägern im Verkauf. Ich nehme eine Seele und zwei Landjäger mit und packe mich in die Sonne an der Böschung.


Der Katzensprung bis zum Campingplatz in Sigmaringen ist schnell erledigt, ich entrichte meinen Obulus, erwerbe eine Duschmarke für 2.5 Minuten Wasser (die einzige auf der gesamten Tour) und setze mich in die Sonne. Das Abendessen besteht aus CousCous und als Nachtisch ein paar Erdbeeren.

#selfie

2 Pfefferbeisser, Nusstrudel, Buttermilch #frühstück 

2 Landjänger, Seele #mittagessen

CousCous, Erdbeeren, Eis #abendessen 

"Mein Kumpel mit dem E-Bike kommt den Berg genauso schlecht rauf wie du..." #zitat

100 km #gesamtkilomter

92 km #tageskilomter

06:39 hh:mm #zeit_in_bewegung

15.1 km/h #durchschnitt

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