23.05.2013

Prag - CUX - WHV | Tag 04

Die letzte Nacht in Tschechien war recht kurz. Neben den Geräuschen der Party (Sirtaki am Morgen gegen 05:00 Uhr) haben die Züge, die nahezu direkt durch das Zelt gefahren einen erholsamen und langen Schlaf verhindert. Die Bahnstrecke lag fast direkt hinter dem Campingplatz.



Trotz allem wurden früh am Morgen die Sachen gepackt und es ging weiter, immer in Richtung der deutschen Grenze.



Am heutigen Tag stand eine eher kurze Etappe an, getreu der viel gelesenen Aussage, dass der dritte Tag einer Fahrradtour gleichzeitig der schlimmste Tag sein soll.


Dies sollte sich allerdings als Trugschluss herausstellen.

Da es direkt in Brná keine Möglichkeit gab zu frühstücken, ging es weiter Richtung Ústí, immer den Blick auf mögliche Frühstücksgelegenheiten gerichtet.

Vorbei an der Burg Schreckenstein, Grundlage für eine ganze Serie von Jugendbüchern, ...


... über Treppen und Absätze, ...


bis kurz nach Ústí dann auch die erste Möglichkeit für ein Frühstück in Sicht kam. Ein kleiner Laden, vollgestopft bis oben! Neben Hühnerfüßen und anderen komischen Dingen, gab es auch andere Delikatessen.


Mit der Vermutung, dass die Brötchen staubtrocken sind, hatte ich leider recht und die Dose Pepsi war bitter nötig. Als Nachtisch gab es den "Hyper Black", eine weitere Köstlichkeit aus der Reihe der Überraschungsessen.


Der Riegel war genauso staubtrocken, wie die Brötchen! Trotzdem lecker!

Nach dem Frühstück wurde noch schnell die Packung M+M gefuttert. Für günstige 14 Kronen gab es eine komplette Packung. Ein vermeintliches Schnäppchen, aber wer genau hinschaut, der erkennt auch den Knackpunkt.


Tat der guten Laune allerdings keinen Abbruch! Die Landschaft war berauschend:


und der Weg hervorragend ausgebaut:


Na gut, fairerweise muss man sagen, dass uns jemand noch gewarnt hatte und behauptet hat, dass der Weg so aussehen würde. Aber wir als allwissende Touristen waren natürlich sicher, dass wir es besser wussten! Aus Fehlern wird man klug!

Die erste Pause fand aufgrund der guten Beine und der damit verbundenen Fahrt erst kurz vor der Grenze statt.


Und so sieht ein richtig gesundes Mittagessen aus:


Trotz Mangelernährung und der damit sicherlich verbundenen Entkräftigung war die Grenze schneller erreicht als gedacht.


Ein tolles Gefühl mit einem Fahrrad eine Grenze zu einem anderen Land zu überschreiten und dort nichtmal zu wohnen! Irgendwie cool!


Geschwind ging es der Elbe folgend Richtung Königstein. Und bedeutend schneller als gedacht war der Campingplatz erreicht! Und dort konnte man auch direkt den Unterschied zwischen Deutschland und Tschechien bestaunen. Bei Ankunft direkt der Hinweis "Ihre Räder dürfen Sie aber hier nicht abstellen", der Platz selbst straff organisiert, der Platzwart auf seinem Damenrad allgegenwärtig und per Funk mit der Kommandozentrale verbunden. Und gratis zur Anmeldung gab es einen Zettel mit den verbotenen Handlungen, die sicherlich durch den Platzwart selbst mit drakonischen Sanktionen bedacht werden würden.

Schön gelegen war der Campingplatz trotzdem ;-)


Und bei einem frisch gekochtem Chilli konnte man den Blick entspannt über die Elbe schweifen lassen.


Auch der regionale Nachtisch durfte natürlich nicht fehlen!


Entspannung pur und alles in der Natur!


Zwischendurch kam dann noch der Schaufelraddampfer vorbei...

http://youtu.be/CUu6NfAIb8o 

und bald darauf wurde es dunkel, so dass die Schlafsäcke lockten!


Weg
  • Asphalt

Ausgaben
  • Frühstück - 35 Kronen
  • Abendessen - 7,5 EUR
Abendessen
  • Frisches Chilli mit Brötchen
  • regionaler Grießbrei
Ausrüstungsgegenstand
  • Rohloff, bei den Hügeln war das Schalten ein Genuss
Was hat gefehlt?
  • Spülschwämme (wer billig kauft, kauft zweimal)
  • Längere Öffnungszeiten bei Jürschi
Wetter
  • bewölkt mit leichten Schauern, später aufklarend
Zitat des Tages
  • "Ich brauche nur eine Duschmarke, ich nehme das mit der Reinlichkeit nicht so genau." an der Rezeption vom Campingplatz

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